Ein Haydn-Spaß

Ausschnitte aus Instrumentalkonzerten, Sinfonien (u.a. Paukenschlags- und Abschiedssinfonie) der „Schöpfung“, den „Jahreszeiten“.

Mitwirkend: Mitglieder und Akademisten der Münchner Philharmoniker

Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“

Michael Mantaj, Bass
Leitung und Moderation: Heinrich Klug


 

Selbst Mozart und Beethoven können, wenn es um den musika-lischen Witz geht, mit Haydn nicht mithalten. Für das diesjährige "Kin­derkonzert der Münchner Philharmo­niker" werden aus Haydns Sinfonien (u.a. Paukenschlags- und Ab­schieds­sinfonie), Konzerten und Oratorien ("Schöpfung") die geeignetsten Stellen ausgewählt und zu einem lustigen, abwechs­lungsreichen Strauss zusammen­gefügt.

Heinrich Klug (als Joseph Haydn) und Michael Mantaj (als Fürst Nikolaus von Esterhazy) werden auch szenisch das Leben am Hofe des Fürsten mit seinem Orchester leben­dig werden lassen.

Außer dem Bassbariton Michael Mantaj wirken Kollegen und Akade­misten der Münchner Philharmoniker und diesmal auch wieder viele Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert" mit.
Ein Spaß für die ganze Familie!

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Münchner Merkur, 13. Feb 14

Münchner Philharmoniker und Heinrich Klug begeistern die Kinder bei Vaterstettener Rathauskonzerten

..Dass mit Musik alles besser geht, musste wohl auch der Grundlebenseinstellung des begnabedeten Komponisten Franz Joseph Haydn entsprochen haben. Seine Musik zu erklären, war Klug ein besonderes Vergnügen. In der Einfachheit ist die Genialität zu finden, und so zeigt Klug kindgerecht ausdeutend die Entwicklung von Strukturen aus sehr kleinen und einfachen musikalischen Motiven heraus.

Das fiel besonders leicht über die einleitende Instrumentenlehre und dem Erkennen, dass sich Instrumente "unterhalten". Wie im dritten Satz des "Allegro con spirito" ein Thema von einem kleinen Streichinstrument aufgegriffen, vom großen Cello beantwortet wird und sich dann die Blasinstrumente Oboe und Fagott "einmischen", kann Klug ansprechend, mit Augenzwinkern und bewundernswert leichten Fußes bestens erklären.

 

Die berühmtesten Späße Haydns, der schon in der Schule einem vor ihm sitzenden Schüler den Zopf aus seinem Haar schnitt und deshalb von der Schule flog, durften nicht fehlen.  

Bestes Beispiel für Haydns froh verpackte Achtung vor der Natur setzte Basssänger Michael Mantaj in der Arie des Simon vom "durch lange Furchen froh flötend eilenden Ackersmann" hervorragend in Szene. So sollte sein wohlklingender Bass auch Haydns "Schöpfung" mit der Darstellung von Naturgewalten und der Tiere mit Arien aus zwei Rezitativen (4 und 21) die vortreffliche Schilderung der Natur zum Ausdruck bringen.

Wenn es um Haydn und Spaß an der Musik geht, dann durfte das Finale der Sinfonie Nr.45 ("Abschiedssinfonie") nicht fehlen. Vermutlich haben die jungen Zuhörer, die schon öfter in Konzerten saßen, noch nie erlebt, wie nach und nach die Mitglieder des Orchesters die Bühne verließen, um einen verdutzten Dirigenten zurückzulassen, der sich dann auch überflüssig fand. Mit der in dieser Form im ungarischen Schloss in Fertöd dargebotenen Sinfonie gelang es Haydn damals gegenüber seinem Gönner Esterhazy, den Sommerurlaub seines Orchesters vorzuziehen. Damit fand eine wieder höchst gelungene Veranstaltung von "Klassik für Kinder" ihren richtig humorigen Abschluss.

 

Haydn


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